Nachhaltigkeit
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Ein Tag im Zeichen der Paprika
Donnerstag fand ich im Biomarkt wundervolle Paprika zu einen adäquaten Preis. Da habe ich gleich reichlich zugeschlagen. Paprika gehören zu meinem absoluten Lieblingsgemüse und so ging es gestern in die Produktion darauf basierender Leckereien.
Es begann mit Paprika-Nuss-Aufstrich. Der schmeckt immer wieder fein, besonders mit Apfel auf meinem letzten Brotversuch, der zwar nicht wirklich gelungen, aber trotzdem lecker ist.
Weiter ging es mit einem Paprika-Sahne-Geschnetzelten mit Sojafleich udn Champignons. Das gab es gestern mit Reis und heute noch einmal mit Pasta. Ein Fest. Davon habe ich gleich einen großen Topf voll gekocht, so dass ich noch etwas einfrieren kann.
Da ich so schön in Fahrt und die Paprika verarbeitet waren, dachte ich, ein süßer Aufstrich wäre auch nicht schlecht und so entstand noch einer mit Mandeln und Orangesaft. Auch fein. Kulinarisch ist das Wochenende also gerettet.
Die Küche sah nach diesem Großeinsatz allerdings schlimm aus. Doch dagegen kann man ja was tun. Also ging es fröhlich ans Putzen. Dabei fiel mir auf, dass sowohl das Waschpulver als auch der Badreiniger zur Neige gehen. Also habe ich die auch noch schnell zusammen gebastelt. Für das Waschpulver nehme ich Waschsoda, Zitronensäure und reibe Seitenreste hinein, alles gut durchmischen und fertig. Für den Badreiniger 2 Esslöffel Zitronensäure in ungefähr einem halben Liter lauwarmen Wasser auflösen und einen Teel. Spülmittel zugeben. Bei Bedarf einige Tropfen ätherisches Öl.
Heute Morgen bin ich mir dem schönen Gefühl aufgewacht, dass ich im häuslichen Bereich alles erledigt habe und ich mir aussuchen kann, wie ich den heutigen Tag verbringe. Also wird es ans Schreiben gehen.
Habt es fein!
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Das Brot der guten Wünsche und die Socken des sicheren Gehens
Die Überschrift könnte auch heißen, muss es immer Konsum sein? Schon lange bin ich dazu übergegangen so viel wie möglich selbst zu machen. Brot backen, Brotaufstriche mache, frisch kochen, stricken und und und.
Der eine Grund hierführ ist, dass ich eben soviel Konsum wie möglich meiden möchte, der andere, meine Überzeugung, dass der Akt des machens und die Haltung die ich dabei habe, wichtig ist. So knete ich also meine guten Gedanken und Wünsche in den Brotteig. Manchmal wird er mit Runen verziert und jedesmal ist sehr viel Dankbarkeit dabei.
Ebenso ist es mit dem Stricken. Auch hier freue ich mich am Vorgang des Machens. Als die Kinder klein waren, also meine Enkelinnen, habe ich auch für sie gestrickt und auch hier flossen Segensgedanken für einen sicheren Weg mit ein.
Die letzte Zeit habe ich viel über das Kaufverhalten in der Gesellschaft nachgedacht, besonders auch über mein eigenes. Denn ich habe meine Schwachstellen. Bücher sind die eine. Es geht auch nicht um generellen Verzicht, sondern mehr darum ein Bewusstsein zu entwickeln. Seit Anfang des Monats bis zum 30.06. habe ich mir eine Non-Konsumphase verordnet. Also alles, außer Lebensmittel und so, ist gestrichen. Es geht überraschend gut und ich habe bis jetzt noch nicht nach einem Hintertürchen gesucht, wie man Bücher als Lebensmittel deklarieren kann. Als Überlebensmittel vielleicht, aber nein … hier liegen genügend herum, die ich noch nicht gelesen habe.
Ich gehe mal davon aus, dass spätestens im Mai wieder verkündet wird, dass wir alle Ressourcen, die die Erde für 2025 hergeben könnte, bereits verballert habe. Dann kommt wieder ein Moment der Betroffenheit und es geht weiter wie bisher. Vielleicht werde ich meine Non-Konsumphase bis Ende des Jahres ausdehnen.